Jade Splits - Nadine Rebel
Jade Splits - Nadine Rebel

In eigener Sache

Als ich 2011 ein Poledance-Video sah war mir klar, dass ich den Sport lernen wollen würde. Koste es was es wolle. So kannte ich mich gar nicht, aber irgendwie war ein Feuer entfacht worden...

Und sofort nach der ersten Ausbildung gab es eine gute Nachfrage nach Poledance-Kursen. Die Auftraggeber nahmen zu, die ersten Showauftritte wurden angefragt.

Dem Polekind musste man natürlich auch einen Namen geben.
Dafür durfte ich zunächst den Firmennamen meiner Ausbilderin nutzen. Ihr Logo und ihr Firmenname wurde einfach um "Augsburg" ergänzt. Dafür erklärte ich mich bereit, meine PR-relevanten Tätigkeiten mit dem Namen des Unternehmens zu versehen.

Die Reise begann: Blogbeiträge wurden geschrieben, Trainerausbildungen kreiert, vorhandene Trainerausbildungen mit dem notwendigen pädagogischen Input versehen (12 DIN A 4 Blätter mit je 4 bis 5 Fotos (kein Text) reichen dafür nicht). Diese Trainerausbildungen wurden ins Englische übersetzt, um sie bei einem Verband akrreditieren zu lassen, parallel dazu arbeitete ich am Buch "Poledance Passion" und begann meine Autorentätigkeit für ein Fachmagazin.

Ich brannte so sehr für den Sport, dass ich ständig etwas zu tun sah und dies auch tat. All diese öffentlichkeitsrelevanten Tätigkeiten flossen in die PR des "anderen" Unternehmens. Das war vollkommen in Ordnung, es ging mir ja auch um den Sport. Meine Entlohnung war die kostenfreie Nutzung des Namens.

Die Trainerausbildungen wurden in meinem Studio in Augsburg mit mir als Ausbilderin durchgeführt. Lange Wochen, lange Wochenenden, harte Tage. Für diese von mir durchgeführten Ausbildungen waren 40% der Einnahmen als Lizenzgebühr an das namensgebende Unternehmen abzuführen. Bei jeder Ausbildung.
Für das Fachmagazin schreibe ich seit 2014. Bisher habe ich für jede Printausgabe mindestens einen Artikel geschrieben, dafür wird in jeder Ausgabe eine Anzeige platziert.

Bis zur Namensänderung meines Unternehmens wurde die Anzeige dazu benutzt, im Namen des anderen Unternehmens die Trainerausbildungen zu bewerben, bei denen - wenn sie stattfanden - dann die oben erwähnten Lizenzgebühren an das namensgebende Unternehmen abgeführt werden mussten.

2016 hatte ich die Idee für eine neue Art eines Pole-Wettkampfs: Ein Battle.
Später wurde daraus das "CrazySports Pole Battle". Auch das wurde nötig, als ich in einem Text lesen konnte, dass auch das von mir kreierte, ins Leben gerufene, organisierte und durchgeführte Battle aufgrund des Firmennamens als der anderen Firma zugehörig beansprucht wurde. Schon bei der ersten Durchführung des Wettkampfs hatte ich an mich halten müssen, als dieser so dargestellt wurde, als ob sich das kleine Ziehkind endlich auch mal etwas trauen würde.

Im Laufe der Zeit hat sich das Angebot am Standort in Augsburg verändert. Im Studio wird heute Yoga, Pilates, Zirkeltraining, Personal Training, Aerial Hoop und medizinisches Fitnesstraining angeboten. Irgendwie war mit der Erweiterung des Angebots der Name des Unternehmens mit ausschließlich "POLE" im Firmennamen nicht mehr passend. So wollte ich dies auch nach außen zeigen und entschloss mich, das Wort "Pole" durch das Wort "Sports" zu ersetzen.

Eine Kooperation auf Augenhöhe zwischen zwei gleichberechtigten Geschäftspartnern hätte dies nicht tangieren sollen. Dass ich damit leider falsch liegen sollte, zeigte auch die angedachte Ausrichtung des Cups hier in Augsburg zeigte. Nachdem die Markeninhaberin ihre Studios alle geschlossen hatte, benötigte sie einen Ort für den Cup, an welchem dann am nächsten Tag im Studio vor Ort Workshops der Juryteilnehmer stattfinden konnten.

Es wurde beschlossen, den Cup nach Augsburg zu verlegen. Die vor Ort auszuführenden Vorarbeiten hätten von mir geleistet werden sollen, ebenso sollte ich das Team an Helfern stellen. Die Workshops für den nächsten Tag in meinem Studio waren bereits alle geplant. Für mich selbst war leider kein Platz vorgesehen, von mir hätte es keinen Workshop geben können, so wie es auch stets unmöglich war, meinerseits einen Showauftritt durchzuführen, obwohl ich von Besuchern mehrfach danach gefragt wurde. Die Moderation der Veranstaltung wurde in andere Hände gelegt, meine Tätigkeit wäre Juror gewesen (ohne die Möglichkeit am nächsten Tag etwas zu verdienen, wie es eigentlich allen Jurymitglieder offeriert wurde). Die Workshop-Organisation, die Anmeldungsbearbeitung, die Rechnungsstellung und Planung sowie die Abrechnung der Workshops wäre allerdings durchaus meine Aufgabe gewesen.
Das Team der Helfer sollte ich als Ausgleich für deren Leistungen bei mir zum Grillen einladen, weil ich das ja beim Battle auch so gemacht hätte. Natürlich würden mir die Auslagen ersetzt werden.
Meine Fragen, wie viele Helfer benötigt werden würden, was man diesen als Gegenleistung (neben/statt eines Grillabends bei mir privat) anbieten könne, wie viele Personen sich überhaupt schon zum Cup angemeldet hätten und vieles mehr, blieben unbeantwortet.

Für all diese Tätigkeiten sollte ich, wenn die Veranstaltung Gewinn abwerfen würde, im Nachgang 50% dieser möglichen Summe bekommen. Nachdem ich diese Planung als Vorschlag eines sich auf Augenhöhe befindlichen Geschäftspartners verstanden hatte, machte ich Gegenvorschläge. Einer dieser Gegenvorschläge bezog sich darauf, für meine Leistungen (Übernachtungsmöglichkeit für die Initiatorin des Cups, Jurytätigkeit von mir und meinem Mann, Studiobereitstellung, Vorarbeit, Werbung etc.) eine Pauschalsumme von 600,00€ in Rechnung zu stellen und die Workshop-Organisation und Abrechnung in die Hände der Organisatorin zu geben.
Dies wurde als Sabotage der Veranstaltung verstanden, die daraufhin abgesagt wurde, nicht ohne in diversen sozialen Medien darauf hinzuweisen, dass die Veranstaltung aufgrund unüberbrückbarer Schwierigkeiten mit dem "Kooperationspartner vor Ort" abgesagt werden müsse.

Im Verlauf der nächsten Wochen konnte ich feststellen, dass alle Bewertungen der Teilnehmer der Trainerausbildungen, die ich in meinem Studio geleitet und durchgeführt hatte, kopiert wurden, mein Name und das Wort "Augsburg" aus den Bewertungen entfernt worden waren und nun der Eindruck erweckt wurde, die Ausbildungen wären nicht in meinem Studio und nicht von mir durchgeführt worden. Teilweise wurden die Personen, die die Bewertung abgegeben hatten, über diese Änderungen nicht informiert.

Es kam somit zum Bruch, der so von mir nicht angedacht war. Ich wollte mit der Namensänderung lediglich auf das erweiterte Angebot meines Unternehmens hinweisen und in Zukunft diesen neuen eigenen Namen für meine Tätigkeiten verwenden. Mein Irrglaube war, dass dies eine faire Kooperation auf Augenhöhe zweier gleichwertiger Geschäftspartner/Unternehmen nicht tangieren sollte.

Die Konzepte des Unternehmens werden von mir nicht mehr verwendet. Für Kurse ist es mir wichtig, Teilnehmer nicht zu überfordern (was mir wohl dennoch nicht immer gelingt), bei Trainerausbildungen möchte ich den angehenden Trainern Raum und Freiheit lassen, ihren eigenen Charakter und ihr eigenes Können als Trainer einbringen zu können. Es wird ein Portfolio passend zum Level offiert, aus denen die angehenden Trainer schöpfen können, um zu lernen, wie man seine eigenen Kurse sinvoll und pädagogisch relevant aufbaut.
So gestalte ich die Kurse- und Ausbildungskonzepte neu und übersetzte -  zum zweiten Mal -  alle relevanten Informationen, um das neue Konzept akkreditieren lassen.

Ein öffentliche Austragung dieser Meinungsverschiedenheiten in sozialen Medien lag und liegt mir fern, auch wenn ich leider immer wieder feststellen muss, dass die Versuche nicht ausbleiben, Falschaussagen zu verbreiten. Das finde ich persönlich sehr bedauerlich.

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Nadine Rebel
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